26.04.2024

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Deutsche Kommunistische Partei Karlsruhe





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Fragen an Hilde Wagner. Zur Politik der KPD 1945 - 1968

Broschüre der DKP Karlsruhe (105 Seiten). Erhältlich über: dkp.karlsruhe@gmx.de

Hilde Wagner (8.3.1924 - 13.4.2002) war ein lebendiges Geschichtsbuch der Arbeiterbewegung und eine fesselnde Erzählerin. Wenn sie erzählte, wurde Geschichte lebendig.

Bereits als 8-jährige hörte sie die Genossen der KPD bei Besuchen bei ihrem Vater über Arbeitslosigkeit und die faschistische Gefahr reden. Später übte sie selbst viele Funktionen in der kommunistischen Bewegung aus. In der Kreisleitung Karlsruhe der KPD ab 1946. In der FDJ. Im Landesvorstand der KPD. Im Demokratischen Frauenbund Deutschlands (DFD). Später als Kreisvorsitzende der DKP in Heidelberg, im Kreisvorstand in Karlsruhe, in der Marxistischen Arbeiterbildung (MAB) und bis in die letzten Jahre im Bezirksvorstand Baden-Württemberg der DKP.

Mit Hilde zu diskutieren war immer ein Gewinn, ihre Erfahrungen ein Schatz für alle, die der Arbeiterbewegung verbunden waren. Man musste nicht immer ihrer Meinung sein, um aus einer Diskussion mit ihr klüger herauszugehen.

Schon immer gab es den Wunsch, Hildes Erfahrungen und Geschichten schriftlich festzuhalten. Um das Jahr 1989 entstanden so die hier dokumentierten Fragen von Arno Neuber an Hilde und ihre schriftlichen Antworten. Sie liegen hier erstmals in gedruckter Form vor.

Fragen an Hilde Wagner

Frage 1: Wie bist Du zur Partei und zur FDJ gekommen? Was sind die Gründe, Dich in der KPD zu organisieren? Welche persönlichen Vorbilder waren dabei wichtig?

Frage 2: Im Aufruf der KPD vom 11.6.1945 wird auf ein antifaschistisch-demokratisches Deutschland orientiert. Warum nicht auf den Sozialismus?

Frage 3: Die SPD proklamierte damals den Sozialismus als Tagesaufgabe. Wie war das Verhältnis zu den sozialdemokratischen Genossen unter diesen Bedingungen?

Frage 4: Nach 1945 gab es starke Einheitsbestrebungen zwischen KPD und SPD. Welche persönlichen Erfahrungen hast Du damit gemacht? Wie war das in Karlsruhe, wann und warum hat sich das geändert?

Frage 5: Was verbindest Du mit dem Namen Kurt Schumacher von der SPD?

Frage 6: Im Februar 1947 wurde eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft aus SED und KPD gegründet. Wie sah das genau aus und welchen Zweck hatte das?

Frage 7: Hattet Ihr 1947 noch die Hoffnung, dass die SED auch in den Westzonen gegründet werden kann?

Frage 8: Etliche KPD-Genossen haben bei der antifaschistisch-demokratischen Umwälzung in der SBZ und später in der DDR geholfen. Kannst Du da Beispiele nennen?

Frage 9: Im April 1948, auf der Delegiertenkonferenz in Herne, beschloss die KPD die Umbenennung in Sozialistische Volkspartei Deutschlands (SVD). Was sollte das und wie wurde das an der Basis diskutiert?

Frage 10: Was weißt Du über die Delegiertenkonferenz der „Freunde der sozialistischen Einheit“ 1948?

Frage 11: Die Kommunisten leisteten eine große Arbeit beim Wiederaufbau der Städte und Betriebe. Welche Beispiele kannst Du aus Karlsruhe nennen?

Frage 12: Warum habt Ihr nach 1945 keinen Kommunistischen Jugendverband, sondern die FDJ gegründet?

Frage 13: Wie kam es zur Volkskongressbewegung, was waren ihre Ziele?

Frage 14: Welche Initiativen haben Kommunisten im Parlamentarischen Rat ergriffen?

Frage 15: Mit welchen Losungen ging die KPD 1949 in den Bundestagswahlkampf?

Frage 16: Im Sommer 1950 gab es den Stockholmer Appell. Was wollte er und wie habt Ihr vor Ort damit gearbeitet?

Frage 17: Wie habt Ihr die Volksbefragung gegen die Remilitarisierung organisiert. Welche persönlichen Erlebnisse hattest Du?

Frage 18: Welche Erfahrungen hattest Du im Zusammenhang mit dem ersten Deutschlandtreffen der FDJ, Pfingsten 1950 in Berlin? Du hast an den Weltjugendfestspielen in Berlin teilgenommen. Was kannst Du davon erzählen?

Frage 19: Was waren die Gründe für das FDJ-Verbot 1951? Wie hast Du es persönlich erlebt? Welche Aufgaben hattest Du in der FDJ?

Frage 20: Was weißt Du von der Jugendkarawane 1952 und der Erschießung von Philipp Müller?

Frage 21: Was beinhaltete der Generalvertrag?

Frage 22: Was war das Blitzgesetz? Welche Folgen hatte es?

Frage 23: Wie waren die Beziehungen SED - KPD zu Beginn der 50er Jahre?

Frage 24: Wie wurde die Stalin-Note von 1952 diskutiert? Das hätte doch zum Verzicht auf die sozialistische Entwicklung in der DDR geführt. Hat die KPD sich in einem Widerspruch zwischen der Politik der SED und den eigenen Interessen befunden?

Frage 25: Wie kam es zu den Thesen 37 und 38 von 1951? Welche Folgen hatten sie vor Ort?

Frage 26: Im Programm zur nationalen Wiedervereinigung Deutschlands war die Rede vom revolutionären Kampf zum Sturz des Adenauer-Regimes. Wie beurteilst Du das? Hat die KPD damals die BRD als US-Kolonie begriffen?

Frage 27: Wie wirkte sich der 17. Juni 1953 bei Euch aus? Welche Diskussionen gab es unter den Genossen?

Frage 28: 1953 waren die Mitgliederzahlen der KPD auf einen Tiefstand gesunken. Wie wirkte sich das vor Ort aus? Welche Diskussionen gab es?

Frage 29: Wie entwickelte sich nach 1953 der Kampf um die Einheit Deutschlands weiter? Welche Rolle spielte die Forderung nach einem Friedensvertrag?

Frage 30: Habt Ihr in der damaligen Situation die BRD als eigenen Staat gesehen? Wann seid Ihr von der Orientierung auf ein einheitliches Deutschland abgegangen und was waren die Gründe dafür?

Frage 31: Wie hast Du den 20. Parteitag der KPdSU verarbeitet? Hat die KPD eine Stalinismus-Diskussion geführt. Kannst Du Beispiele nennen?

Frage 32: Wie habt Ihr nach dem Verbot der Partei weitergearbeitet?

Frage 33: Welche Rolle spielte der Göttinger Appell? Wie war das mit dem Jahrgang 1922?

Frage 34: 1957 hat die KPD zur Wahl der SPD aufgerufen. Wie kam es dazu?

Frage 35: Du hattest als junge FDJlerin eine Diskussion mit Bert Brecht über sein Gedicht „Freiheit und Democracy“? Was war da?

Frage 36: Im Februar 1968 hat die KPD einen Programmentwurf vorgelegt. Darin ist die Rede von 2 Staaten deutscher Nation. Also 2 Staaten - 1 Nation. Wann entstand die These von 2 Nationen und hat die DKP sie übernommen?
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2022-01-30 02:41:26

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